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Wie lautet das spezifische Wirkprinzip von PVP im Boden?

Nov 20, 2025

Die Verwendung von PVP (Polyvinylpyrrolidon) im Boden sollte auf den Grundsätzen „ geringe Konzentration, unterstützende Nutzung und anwendungsspezifische Anpassung “ basieren. Die Methoden sollten aufgrund seiner Eigenschaften (Wasserlöslichkeit, schwache bodenverbessernden Eigenschaften und begrenzte Abbaubarkeit) und der Bodenanforderungen (Anti-Verdichtung, Wasserspeicherung und langsame Nährstofffreisetzung) gestaltet werden. Risiken durch übermäßige Nutzung oder unsachgemäße Handhabung sollten ebenfalls vermieden werden. Im Folgenden werden sowohl „Anwendungshinweise“ als auch „Vorsichtsmaßnahmen“ erläutert:

1. Anwendung von PVP im Boden (nach Anwendungsszenario klassifiziert)

PVP ist kein gängiges Material zur Bodenverbesserung. Es eignet sich eher für kleinst- und Feinanwendungen (wie zum Beispiel Keimlingszucht und Topfpflanzen) oder als unterstützendes Mittel für besondere Anforderungen (wie beispielsweise die Sanierung leichter Schwermetallbelastung). Die genaue Methode muss je nach Anwendungsszenario angepasst werden:

1. Kernszenario 1: Keimsubstrat/Blumenerde (am häufigsten verwendet, Ziel: Wasserspeicherung und Verhinderung von Substratverdichtung)

  • Anwendungsgebiete : Gemüsesetzlinge (Tomaten, Salat), Topfblumen (Sukkulenten, Grüner Rettich), Balkongemüsegärten usw. mit geringen Boden-/Substratmengen.
  • Anwendungskonzentration : 0,1 % bis 0,5 % (Massen-Volumen-Verhältnis, d. h. 1–5 g PVP in 1 L Wasser gelöst) , angepasst an die Toleranz von Obst und Gemüse/Pflanzen (für Sukkulenten und trockenresistente Pflanzen niedrige Konzentration von 0,1–0,2 % verwenden, für feuchtigkeitsliebende Blattgemüse 0,3–0,5 %).
  • Anwendung :
    Mischmethode (empfohlen, geeignet für neu hergestellte Substrate) :
    • Schritt 1: Festes PVP (Lebensmittelqualität, z. B. K30) in Wasser bei Raumtemperatur auflösen und so lange rühren, bis es vollständig gelöst ist (keine Partikel mehr vorhanden, ca. 5–10 Minuten);
    • Schritt 2: Die PVP-Lösung gleichmäßig auf das Substrat (z. B. Torfboden, Gartenerde, Perlit-Mischmatrix) sprühen und dabei weitermischen, um eine vollständige Durchmischung der Lösung mit dem Substrat sicherzustellen (die Feuchtigkeit sollte so sein, dass sich das Substrat „zum Ball formen lässt und beim Loslassen wieder zerfällt“);
    • Schritt 3: Nach dem Mischen 1–2 Stunden ruhen lassen, damit das PVP die Bodenpartikel vollständig aufnehmen kann, bevor es in einen Setzlingsträger oder Blumentopf gefüllt und verwendet wird.
      Wurzelbewässerungsmethode (anwendbar auf bereits eingepflanzte Topfpflanzen) :
    • PVP-Lösung in einer Konzentration von 0,1 % bis 0,3 % herstellen und langsam entlang des Randes des Blumentopfs gießen (direkte Bewässerung des Wurzelsystems vermeiden). Die Menge pro Topf beträgt 1/5 bis 1/4 des Volumens der Blumenerde (z. B. 100–150 ml für einen Blumentopf mit 10 cm Durchmesser), einmal monatlich (häufige Anwendung vermeiden, um Ansammlungen zu verhindern).
  • Dosierungsreferenz : Für 1 kg Aussaaterde sind 100–200 ml einer 0,1-%igen PVP-Lösung erforderlich (d. h. 0,1–0,2 g reines PVP), geeignet für 10–20-Zellen-Sämlingskästen.

2. Kerntextur 2: Kleinflächige Ackerland-/Freilandkulturen (unterstützend, Ziel: kurzfristige Verhinderung von Bodenverkrustung und Wasserspeicherung)

  • Anwendungsgebiete : Kurzhalmkulturen wie Erdbeeren und Kirschtomaten oder kleine Parzellen (<0,1 Mu) in trockenen Gebieten. Nicht geeignet für großflächige Getreidekulturen (hohe Kosten und begrenzte Wirkung).
  • Anwendungskonzentration : 0.2%~0.4% (etwas höher als bei Topfpflanzen, da Ackerboden großflächig ist und leichter ausgewaschen werden kann).
  • Anwendung : sprühen + flache Bodenbearbeitung kombiniert :
    ① Bereiten Sie die PVP-Lösung gemäß der Konzentration vor und sprühen Sie sie gleichmäßig auf die Bodenoberfläche mit einem Rucksack-Sprüher (Sprühmenge: 100–150 mL/m², d. h. etwa 7–10 L Lösung pro Mu); ② Bearbeiten Sie den Boden innerhalb von 1 Stunde nach dem Besprühen mit einem kleinen Grubber oberflächlich (Tiefe 3–5 cm), damit die PVP-Lösung sich vollständig mit dem Oberboden vermischt und die Lösung nicht durch Regenwasser ausgewaschen wird; ③ Optimaler Zeitpunkt der Anwendung: vor dem Auflaufen der Pflanzensprossen nach der Aussaat oder während der Erholungsphase der Sämlinge nach dem Umpflanzen (vermeiden Sie direkten Kontakt mit den Blättern der Sämlinge, da dies zu leichten Verbrennungen führen kann).

3. Spezialszenario 3: Sanierung leicht schwermetallbelasteter Böden (unterstützte Fixierung, Ziel: Verringerung der Bioverfügbarkeit von Schwermetallen)

  • Anwendungsgebiete : Böden, die leicht durch Pb²⁺, Cu²⁺ und Cd²⁺ kontaminiert sind (Konzentration <100 mg/kg), wie beispielsweise kleinflächige Ackerflächen in der Umgebung von Bergbaugebieten und Testböden in Töpfen.
  • Anwendungskonzentration : 0,5 %–1 % (höhere Konzentration zur Verbesserung der Adsorption) , was mit der Anpassung des Boden-pH-Werts abgestimmt werden muss (Kalk verwenden, um den pH-Wert auf 6,5–7,0 einzustellen, um die Adsorptionskapazität von PVP für Schwermetalle zu erhöhen).
  • Anwendung : Lösungsauslaugung + Bodenbearbeitung :
    ① Bereiten Sie eine 0,5–1 %ige PVP-Lösung vor und leiten Sie diese gleichmäßig in die Bodenoberfläche ein, mit einer Aufwandmenge von 2–3 L/m²; ② Nach der Auslaugung tief pflügen (Tiefe 10–15 cm), damit die PVP-Lösung vollständig mit der kontaminierten Bodenschicht in Kontakt kommt, anschließend 7–10 Tage ruhen lassen (um eine vollständige Komplexbildung von PVP mit Schwermetallen zu ermöglichen) und danach schwermetalltolerante Pflanzen anbauen (wie Mais und Sonnenblume).

2. Wichtige Aspekte bei der Verwendung von PVP im Boden (Risiken vermeiden + Wirkung verbessern)

1. Konzentration und Dosierung streng kontrollieren, um eine „Überdosierung“ zu vermeiden

  • Obergrenze der Konzentration : PVP-Konzentration im Boden sollte 1 % nicht überschreiten (bezogen auf die Trockenmasse des Bodens). Eine übermäßige Menge führt zu:
    • Lehmiger Boden: Eine übermäßige Vernetzung der Polymerketten blockiert die Bodenporen und führt zu einem starken Rückgang der Luftdurchlässigkeit (ähnlich einer „Anoxie-Verdichtung“), wodurch die Wurzeln von Pflanzen anfällig für Fäulnis werden.
    • Sandboden: Es bildet sich eine übermäßig dicke Hydrogelschicht, die das Eindringen von Wasser behindert (und stattdessen zur Wassersammlung an der Oberfläche führt).
  • Dosierungsberechnung : Am Beispiel von Ackerland: Das Trockengewicht des Bodens pro Mu (Pflugschichtdicke 20 cm, Schüttdichte 1,2 g/cm³) beträgt etwa 160.000 kg. Eine Konzentration von 1 % entspricht einer reinen PVP-Dosierung von 1.600 kg (die Kosten sind extrem hoch; die tatsächliche Dosierung muss bei 0,2 % bis 0,4 % liegen, also 320 bis 640 kg/Mu, was immer noch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Machbarkeit beurteilt werden muss).

2. Klarstellung der „unterstützenden Rolle“: Ersetzt keine traditionellen Maßnahmen zur Bodenverbesserung

  • Die Rolle von PVP ist „ kurzfristige Unterstützung “ und kann nicht ersetzen:
    • Wichtige Maßnahmen zur Vermeidung von Verdichtung: Erhöhte Ausbringung von organischen Düngemitteln (Kompost, Stroheinbringung), Biochar (zur Verbesserung der Pelletstruktur-Stabilität) und rationelle Bodenbearbeitung (um übermäßige Verdichtung zu vermeiden);
    • Wasserspeicher-Kern: spezielle bodenbasierte Wasserspeicherstoffe (wie Polyacrylamid (PAM) und Huminsäure, die eine Wasserspeicherfähigkeit aufweisen, die 3 bis 5-mal höher ist als die von PVP und dabei kostengünstiger sind);
    • Der Kern der Schwermetallremediation: Auswaschverfahren, Pflanzenremediation (Anbau von Hyperakkumulatoren wie Rasenplattfuß) und chemische Passivierungsmittel (wie Kalk und Phosphat).
  • Die kombinierte Anwendung wird empfohlen: z. B. „organischer Dünger + 0,1 % PVP“. Organischer Dünger bildet eine langfristige körnige Struktur, während PVP kurzfristig die Wasserbindung und Anti-Verklumpung unterstützt. Die Wirkung ist besser als die alleinige Verwendung von PVP.

3. Anpassung an den Bodentyp: Vermeidung einer pauschalen Lösung

Verschiedene Böden reagieren unterschiedlich auf PVP und erfordern gezielte Anpassungen:

 

Bodentyp

Adaptive Konzentration

Wichtige Überlegungen

Lehmboden (Tongehalt > 30 %)

0.1%~0.2%

Oberflächennahe Bearbeitung (3–5 cm) ist erforderlich, um eine Stagnation der Lösung an der Oberfläche zu verhindern. Es kann 0,1 % Glycerin (Weichmacher) zugegeben werden, um die Dichte des Films zu verringern.

Sandboden (Sandeanteil > 70 %)

0.3%~0.5%

Die Anwendungshäufigkeit muss erhöht werden (alle 2–3 Wochen), um den schnellen Verlust von PVP durch Regenwasser zu verhindern; eine kleine Menge Torfboden kann beigemischt werden (zur Verbesserung der Adsorption)

Salzalkaliboden (pH > 8,5, EC > 4 mS/cm)

Nicht empfohlen

PVP weist in Umgebungen mit hohem Salzgehalt eine verringerte Adsorptionskapazität auf und kann die Versalzung nicht verbessern, was zur verstärkten Ansammlung von Natriumionen führen kann.

4. Schwerpunkt auf Umweltabbau: Vermeidung von „langfristiger Anreicherung“

  • Die Abbaurate von PVP im natürlichen Boden ist langsam (der vollständige Abbau dauert 3 bis 6 Monate und kann bei niedrigen Temperaturen und geringer mikrobieller Aktivität im Boden auf mehr als 1 Jahr verlängert werden). Eine langfristige, kontinuierliche Anwendung führt zu:
    • Hochmolekulare Polymere reichern sich im Boden an und beeinträchtigen die mikrobielle Aktivität des Bodens (hemmen die Bakterienflora, die organische Stoffe abbaut, wie beispielsweise Actinomyceten);
    • Die Bodendichte nimmt langsam zu (auch wenn dies nicht offensichtlich ist, sollten wir langfristig wachsam sein).
  • Gegenmaßnahmen: Vorübergehende Anwendung (z. B. einmal monatlich in der Keimlingsphase, nach zwei aufeinanderfolgenden Anwendungen pausieren; einmal pro Quartal auf Ackerflächen) und nach jeder Anwendung mikrobielle Mittel (wie Bacillus subtilis) zugeben, um den Abbau von PVP zu fördern.

5. Auf Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit achten

  • Auswahl der Rohstoffe : PVP in Lebensmittelqualität (wie Modelle K30, K90, Reinheit > 99 %) muss verwendet werden. Die Verwendung von technischem PVP ist untersagt (kann niedermolekulare Polymere und Restmonomere enthalten, die für Pflanzen toxisch sind).
  • Kostenkontrolle : Der Marktpreis von PVP liegt bei etwa 20–30 Yuan/kg. Bei einer Konzentration von 0,1 % betragen die Kosten 320–640 Yuan pro Mu Ackerland (nur Rohstoffkosten), was deutlich höher ist als bei organischem Dünger (etwa 50–100 Yuan/Mu). Eine großflächige Anwendung ist nicht wirtschaftlich und wird daher nur für kleine, detaillierte Szenarien empfohlen.
  • Sicherheitsschutz : Tragen Sie beim Anmischen der PVP-Lösung Handschuhe (um längeren Hautkontakt zu vermeiden, der leichte Trockenheit verursachen kann). Falls die Lösung versehentlich in die Augen gelangt, sofort mit Wasser ausspülen (PVP selbst ist ungiftig, aber hochkonzentrierte Lösungen können Schleimhäute reizen).

6. Überwachung der Wirksamkeit der Anwendung und rechtzeitige Anpassung des Plans

  • Überwachung physikalischer Parameter : 7–10 Tage nach der Anwendung die Bodenporosität testen (sollte um 5–10 % steigen) und den Wassergehalt (die Wasserrückhaltefähigkeit sollte um 15–25 % zunehmen). Falls die Werte sinken, die Konzentration verringern oder die Anwendung vorübergehend einstellen.
  • Überwachung des Pflanzenwachstums : Beobachten Sie den Zustand der Pflanzenblätter (ob sie vergilben oder welken) und die Wurzelentwicklung (ob sie schwärzen oder faulen). Bei Feststellung von Auffälligkeiten sollte sofort Wasser zugeführt werden, um die Pflanze zu verdünnen (um die PVP-Konzentration zu senken).
  • Überwachung der Schwermetallremediation : Einen Monat nach der Pflanzung den Schwermetallgehalt in Blättern/Früchten der Pflanzen testen (muss den Vorgaben der GB 2762 „Nationales Lebensmittelsicherheitsstandard – Grenzwerte für Kontaminanten in Lebensmitteln“ entsprechen). Falls der Standard überschritten wird, erhöhen Sie die PVP-Konzentration oder ändern Sie den Sanierungsplan.

Zusammenfassung

Die Verwendung von PVP im Boden sollte dem Grundsatz des „ geringen Umfangs, geringer Konzentration, unterstützenden Einsatzes“ folgen ":

  • Es wird bevorzugt in sensiblen Anwendungen wie Keimsubstraten und Topfpflanzen eingesetzt. Die Konzentration sollte bei 0,1 % bis 0,5 % liegen und durch Mischen oder Wurzelbewässerung appliziert werden.
  • Vermeiden Sie übermäßigen und langfristigen Einsatz und ersetzen Sie damit nicht traditionelle Maßnahmen wie organische Dünger und spezielle Wasserspeichermedien;
  • Berücksichtigen Sie Anpassungspläne für Bodentypen, während Sie die Leistung und Umweltrisiken überwachen, um sicherzustellen, dass die kurzfristige Bodenleistung verbessert wird, ohne die langfristige Bodengesundheit und die Sicherheit der Ernte zu beeinträchtigen.